Karwoche - Gründonnerstag
Der Name Gründonnerstag stammt von dem Wort „grona“, was so viel bedeutet wie weinen. Ob die Namensgebung tatsächlich davon stammt ist aber eher unbekannt.
Das Christentum feiert am Gründonnerstag das letzte Abendmahl Jesu und damit ist auch der Beginn und die Einleitung des höchsten Festes der Christen: die Auferstehung Christi
Viele Pfarren feiern am Abend des Gründonnerstages Anbetungsstunden, auch einige Landjugendgruppen gestalten solche Anbetungsstunden gemeinsam mit ihrem Pfarrer. Diese Anbetungsstunde steht im Zeichen des Leiden Jesus. Mancherorts wird auch noch die Fußwaschung angeboten, was auf darauf zurückgeht, das Jesu beim letzten Abendmahl seinen Jüngern die Füße wusch. Außerdem werden in der Kirche Altarkerzen gelöscht, sowie Hostien und jeglicher Schmuck wird entfernt.
Einer der wohl weitverbreitetsten Bräuche sind die Glocken der Kirche, welche bei der Abendmesse zum letzten Mal läuten und erst in der Osternachtfeier wieder erklingen. Oftmals wird gesagt: „ Die Glocken fliegen jetzt nach Rom“, wenn sie am Gründonnerstag das letzte Mal erklingen. Wenn die Glocken das letzte Mal geläutet haben kommen die Ratschenbuben, heutzutage oftmals die Ministranten zum Einsatz. Sie ziehen durch den Ort und ratschen laut, um den Bewohnern die Messzeiten zu verkünden.
Ein weitverbreiterter und nicht an die Kirche angelehnter Brauch ist das Spinatessen, was auf die Farbe Grün zurückgeht, oder auch das Essen anderer grüner Speisen.
Auch der Glaube, dass Eier, die am Gründonnerstag gelegt wurden Glück bringen und von Unheil bewahren, ist mancherorts verbreitet und geht auf das Mittelalter zurück. Diese Eier werden als „Antlasseier“ bezeichnet, was auf die die Bezeichnung des Gründonnerstags als Entlassung aus der Buße zurückgeht.
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