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Karfreitag & Karsamstag

| Kultur & Brauchtum

Karfreitag

Wenn wir an den Karfreitag denken erinnern sich viele von uns zuerst daran, dass es ein Fasttag ist und heute kein Fleisch gegessen wird. Doch hinter dem Karfreitag steckt so einiges mehr – wir haben alles hier für dich zusammengefasst:

Der Karfreitag leitet sich von dem althochdeutschen Wort „kara“ ab, was so viel heißt wie „Trauer“ und „Klage“. Diese Namensgebung erklärt somit auch bereits die Geschichte hinter dem Karfreitag. Die Christen gedenken am Karfreitag an die Kreuzigung Christi.

Neben dem Fasten ist es in vielen Orten auch verbreitet, dass die Orgel und Kirchenglocken nichterklingen und stattdessen die Ratschen zur Messe aufrufen. Ebenso wird das ewige Licht für 2 Tage gelöscht und erst in der Osternacht wieder angezündet.

Auffallend ist, dass am Karfreitag die Gottesdienste um 15:00 Uhr starten, dies ist deshalb so, weil der Todeszeitpunkt von Jesus genau zu diesem Zeitpunkt gewesen sein soll.

Am bekanntesten am Karfreitag ist wohl noch immer das Fasten, welches in vielen Haushalten mit Fisch auf dem Tisch eingehalten wird. Das kommt daher, dass man am Tag der Kreuzigung auf teures Essen verzichten soll. Heutzutage gilt diese Mahlzeit nicht mehr als günstig oder einfach. Doch dazumal war Fisch wesentlich günstiger als Fleisch.

Ein weit verbreitetes Essen in Niederösterreich ist auch die Stosuppe oder Germknödel. Welche Mahlzeit findet auf eurem Teller Platz an diesem Fasttag?

Text: https://www.feiertage-oesterreich.at/karfreitag/

Bild: pixabay.at

Karsamstag

Der letzte Tag der Karwoche ist der Karsamstag und bildet den Höhepunkt der christlichen Kirche.

Nach der Kreuzigung von Jesus wird am Karsamstag die Grabesruhe und in der Osternacht die Auferstehung Christi gedenkt. Zu dieser Ehre wird auch am Karsamstag bis nach der Osternacht gefastet und auf Fleisch verzichtet. 

Eine wichtige Regel am Karsamstag ist der Verzicht der Sakramente, sprich an diesem Tag gibt es weder ein Eucharistie, noch eine heilige Kommunion. Die Messer der Osternacht, auch Vigil beginnt erst zur späteren Abendstunde. Das kommt daher, dass eine „Vigil“ erst im Dunkeln abgehalten werden soll.

Weitverbreitet in Niederösterreich ist die „Fleischweihe“. Dazu bringt man Speisen in Körben mit in den Gottesdienst und bedeckt diese mit bestickten Decken. Welche Speisen sich darin befinden ist von Region zu Region unterschiedlich und reicht von Käse, über Fleisch bis hin zu Eier und Brot. Diese geweihten Speisen werden, ebenfalls unterschiedlich gehandhabt, entweder nach der Osternacht im Kreise der Familie gegessen oder erst am nächsten, dem Ostersonntag.

Die Ratschen welche am Gründonnerstag zum ersten Mal ertönt sind, ertönen am Karsamstag zum letzten Mal und werden in der Osternacht wieder von den Glocken abgelöst.

Das Osterfeuer wird in vielen niederösterreichischen Ortschaften vor oder nach der Osternacht entzunden. Viele Haushalte bringen zum Osterfeier auch einen sogenannten „Weihbrigl“, ein kleines Holzstück, welches im Osterfeuer entzunden wird und anschließend mit nach Hause getragen wird.

Auch bekannt und weitverbreitet ist das Backen des Osterlamms, welches zum Frühstück am Ostersonntag verspeist wird.

Text: https://www.feiertage-oesterreich.at/festtage/karsamstag/

Bild: Pixabay.at

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