Frohe Weihnachten!
Heiliger Abend
Der für Christen nach dem Osterfest wohl wichtigste und größte Feiertag im Jahr, der Heilige Abend, welcher streng genommen lediglich den Abend des 24. Dezember bezeichnet. Weit verbreitet ist jedoch auch die Gewohnheit, den gesamten Tag des 24. Dezembers zum Heiligen Abend zu rechnen und als Feiertag zu begehen. Der 24. Dezember ist kein gesetzlicher Feiertag - die Normalarbeitszeit für den 24. Dezember ist im Kollektivvertrag geregelt.
Anlass der Feierlichkeit ist Christi Geburt, welche laut eines Hinweises durch Julius Africanus auf den 25. Dezember zurückgehen soll. Der Einbezug des Heiligen Abends in die Weihnachtsfestivitäten ist eher Schritt für Schritt als von Anfang an geplant geschehen. Ursprünglich begann das gesamte Weihnachtsfest mit dem 25. Dezember, zu dessen Tag jedoch bereits die Zeit nach Sonnenuntergang am Abend des 24. Dezember zählte. Mit der Zeit verlagerte man einige der Feierlichkeiten immer weiter in den Vorabend des 24. Dezember hinein, wodurch dieser irgendwann genauso selbstverständlich zu den Weihnachtsfeiertagen gehörte wie die beiden darauffolgenden, offiziellen und gesetzlichen Weihnachtstage.
Brauchtum
Vielerlei Orts gehört der gemeinsame Kirchgang am 24. Dezember zum gewohnten Ritual am Heiligen Abend. In der Regel findet der Gottesdienst am Vormittag, am Abend oder nachts statt und ist sowohl unter Protestanten als auch unter Katholiken weit verbreitet.
Um alle bösen Geister zu vertreiben, gehen viele Menschen mit einem Räucherpfandl durch das Haus.
Durchaus üblich ist es in vielen Familien, den fest im Brauchtum verwurzelten Christbaum erst am Tag des Heiligen Abends als gemeinschaftliches Ritual zu schmücken. Eine große Rolle spielen dabei oftmals die Farben Rot und Grün, die am häufigsten von allen ihre Verwendung beim Christbaumschmuck finden. Unter dem Christbaum befinden sich die Geschenke und oftmals eine Krippe. Der Raum, in dem sich der Christbaum befindet, darf von Kindern nicht betreten werden, damit das Christkind unbeobachtet die Geschenke für die anschließende Bescherung bringen kann.
Quelle: https://www.feiertage-oesterreich.at/heiligabend-24-dezember/
Christtag
Der Christtag bzw. 1. Weihnachtstag ist in ganz Österreich ein gesetzlicher Feiertag. Gefeiert wird die Geburt Jesu, die nach dem Lukasevangelium im Stall von Bethlehem stattfand. Der 1. Weihnachtstag schließt an Heiligabend an und markiert den Beginn der Weihnachtszeit. Diese endet aus kirchlicher Perspektive am Dreikönigstag bzw. erst an Mariä Lichtmess am 2. Februar.
Die Bedeutung von Weihnachten lässt sich bereits anhand des Namens bzw. der Namensherkunft ablesen. Dieser geht auf das althochdeutsche „wîch“ (heilig) sowie die „nahten“, also Nächte zurück. Die Heiligkeit der Nacht, in der Jesus geboren wurde, kommt auch in diversen Weihnachtsliedern zum Ausdruck.
In der katholischen Kirche wurde der 1. Weihnachtstag vermutlich erstmals im Jahr 336 gefeiert, wenngleich es einige Vorläufer gab. Mancherorts wird eine direkte Linie zur altrömischen Feier des Sonnengottes Sol Invictus gezogen, was auch am identischen Datum liegen dürfte. Folgt man dieser Lesart, so lässt sich Jesus Christus als die „wahre Sonne“ oder das „wahre Licht“ bezeichnen. Im deutschen Sprachraum wurde Weihnachten vermutlich erst Mitte des achten Jahrhunderts erwähnt.
Quelle: https://www.ferienwiki.at/feiertage/weihnachten
Stefanitag
Als Stefanitag wird in katholischen deutschsprachigen Gegenden der 26. Dezember bezeichnet, der zweite Weihnachtstag. Vor allem in Österreich, aber auch in einigen Gegenden Bayerns, hat er eine lange Tradition und wird bis heute mit viel Brauchtum begangen. Quellen belegen die Ursprünge dieses Festes bereits für das 5. Jahrhundert.
Es erinnert an den Heiligen Stephanus, dessen Namenstag am 26. Dezember gefeiert wird und der als einer der ersten Märtyrer in der Geschichte des Christentums gilt. Der Heilige Stephanus zählte zu den sieben Diakonen der Jerusalemer Urgemeinde. Er wurde gesteinigt, weil er trotz Verbot die christliche Lehre verbreitet hat. Er wird als "Erzmärtyrer" bezeichnet, da er der erste Märtyrer der Christenheit war, der zum Tode verurteilt wurde.
In Österreich ist der Stefanitag ein gesetzlicher Feiertag. Hier genießt der Heilige Stephanus einen hohen Stellenwert, wie auch der Stephansdom in Wien belegt.
Brauchtum
Bis heute ist der Stefanitag in Österreich mit der Pflege traditionellen Brauchtums verbunden. Klassischerweise gilt er als der Tag, an dem die Familie die Großeltern, weitere Verwandte oder Freunde besucht, um mit ihnen Geschenke auszutauschen.
Quelle: https://www.feiertage-oesterreich.at/stefanitag-26-dezember/
Liebe Landjugendliche,
Wir wünschen euch frohe Weihnachten und ein paar schöne und besinnliche Feiertage mit euren Liebsten!
eure Landjugend Niederösterreich