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Brauchtumsinfos: Mariä Himmelfahrt

| Kultur & Brauchtum

Jedes Jahr am 15. August haben wir einen gesetzlichen Feiertag in Österreich und feiern hier Mariä Himmelfahrt.

Was ist das genau für ein Feiertag und welche Bräuche gibt es hier?

Die im Volksmund gebräuchliche Bezeichnung des Festes als „Mariä Himmelfahrt” ist theologisch betrachtet eigentlich irreführend, weil dies zum Ausdruck bringt, dass Maria aus eigener Kraft in die Herrlichkeit des Himmels aufgestiegen ist. Gott hat Maria jedoch in die Herrlichkeit des Himmels erhoben und aufgenommen, sodass das Fest in der katholischen Kirche korrekt als „Mariä Aufnahme in den Himmel” bezeichnet wird.

Liturgisch ist das Hochfest sehr vielfältig, weil viele Kirchen an diesem Fest ihr Patrozinium feiern und darüber hinaus ist bis heute die Tradition von Wallfahrten rund um dieses Marienfest aufrecht.

Weiters ist in zahlreichen Pfarren das Hochfest mit dem Brauch der Kräutersegnung verbunden: Die zu Sträußen gebundenen, gesegneten Kräuter und Blumen sollen Böses abwenden und Schutz vor Gefahren bieten.

Einer Legende nach öffneten die Jünger das Grab Mariens und fanden nicht ihren Leichnam, sondern blühende Blumen und Kräuter. Daraus hat sich die Tradition der Kräutersegnung entwickelt. Heute wird daraus oft auch der Appell abgeleitet, die Natur mitsamt ihrer Schönheit und Heilkraft wieder stärker zu achten.

In Österreich und Liechtenstein ist der 15. August landesweit gesetzlicher Feiertag, ebenso in Deutschland im Saarland sowie im Großteil Bayerns. In der Schweiz ist in acht Kantonen generell arbeitsfrei, in weiteren sieben Kantonen ist in etlichen Gemeinden. Außerdem ist Mariä Himmelfahrt in vielen anderen katholischen Staaten weltweit Feiertag - in Europa etwa in Belgien, Frankreich, Italien, Luxemburg, Polen, Portugal und Spanien.

Quelle: Diözese Linz und katholisch.at

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