Heute feiern wir Christi Himmelfahrt - doch was heißt das und was feiern wir hier genau?! ;)

An Christi Himmelfahrt (auch als »Erhöhung Christi« bekannt) feiern jedes Jahr die Christen die Rückkehr von Jesus Christus als Sohn Gottes zu seinem Vater in den Himmel.

Dabei wird das Hochfest Christi Himmelfahrt alljährlich 39 Tage nach dem Ostersonntag begangen. Das ist dann traditionell der Donnerstag nach dem fünften Sonntag nach Ostern bzw. zehn Tage vor dem Pfingstfest, mit dem der Osterfestkreis dann schließlich sein Ende findet.

Der Termin von Christi Himmelfahrt richtet sich also immer nach dem Osterfest. Der Feiertag liegt daher immer auf einem Donnerstag und kann sich im Zeitraum vom 30. April bis 3. Juni befinden.

In Österreich ist Christi Himmelfahrt ein gesetzlicher Feiertag. Auch in vielen anderen europäischen Ländern ist dies der Fall, jedoch nicht in allen. In z.B. Italien und Polen ist es kein gesetzlicher Feiertag und die kirchliche Feierlichkeit wird hier auf den darauffolgenden Sonntag gelegt.

Die frühe Kirche kannte Christi Himmelfahrt noch nicht als eigenes Fest. Tod, Auferstehung und Himmelfahrt Jesu wurden am gleichen Tag gefeiert. Erst das Konzil von Nicäa (325) setzte die 40 Tage zwischen Auferstehung und Himmelfahrt durch und erhob den Tag zum eigenständigen Hochfest.

Brauchtum an Christi Himmelfahrt

Nach altem Brauch sind die drei Tage vor Christi Himmelfahrt Bitttage, die im 4. Jahrhundert in der römischen Kirche eingeführt wurden und sich dann allmählich ausbreiteten. Papst Gregor der Große hat die Prozessionen um 600 dann weiter ausgestaltet. Im Zuge der Liturgiereform 1969 wurden diese Bittprozessionen in der katholischen Kirche abgeschafft.

Obwohl dieser Brauch weitgehend verloren ging, gibt es heute noch einen Gottesdienst am Tag von Christi Himmelfahrt. Heutzutage gibt trotzdem auch noch sehr schöne Prozessionen, welche regional abhängig, in Wäldern, Bergen, auf Feldern, Weinbergen oder in den Pfarrgärten stattfinden.